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Baumediation
Effiziente Streitregulierung und Konfliktmanagement
Referenten
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Berthold Bockamp, Heidelberg
ist als Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht und Mediator seit über 25 Jahren bei Walter Rechtsanwälte in Heidelberg tätig. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Beratung und Vertretung von Auftraggebern bei der Beschaffung und Realisierung großer Bauprojekte. Einen weiteren besonderen Schwerpunkt seiner anwaltlichen Tätigkeit bildet die außergerichtliche und gerichtliche Vertretung von Architekten und Ingenieuren in Haftungsprozessen. Mediationsverfahren führt er als Mediator durch oder tritt in solchen als anwaltlicher Begleiter von Medianten auf. Herr Bockamp ist Gründungsmitglied des Forums Fachanwälte für Bau- und Architektenrecht, langjähriger Lehrbeauftragter an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und der Hochschule für öffentliche Verwaltung Ludwigsburg und erfahrener Referent bei verschiedenen Veranstaltern. Er ist Mitglied bei dem MKBauImm Mediation und Konfliktmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft e.V., Berlin.
RAin und FAin für Bau- und Architektenrecht, FAin für Insolvenzrecht Annette Kollmar, Mannheim
ist Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht, Mediatorin und als Fachanwältin für Insolvenzrecht seit Jahren als Insolvenzverwalterin tätig. Sie arbeitet seit mehr als 30 Jahren schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der baubegleitenden Rechtsberatung und führt Inhouse-Schulungen durch. Sie berät Architekten und Ingenieure in Vertrags-, Honorar- und/oder Haftungsfragen. Sie ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Forums Fachanwälte für Bau- und Architektenrecht und gehört verschiedenen baurechtlichen und insolvenzrechtlichen Vereinigungen an. Frau Kollmar begleitet Mediationsverfahren als Mediatorin oder anwaltliche Unterstützung von Medianten. Sie ist Mitglied bei dem MKBauImm Mediation und Konfliktmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft e.V., Berlin.
Teilnehmerkreis
Das Seminar sollte Unternehmens- und Baujuristen, Rechtsanwälte, Auftraggeber und Auftragnehmer von Bauleistungen und deren Bauleiter sowie Architekten und Ingenieure besonders ansprechen.
Ziel des Seminars
Bei Bauvorhaben sind aufgrund des hohen arbeitsteiligen Zusammenwirkens der am Bau Beteiligten, der technischen Komplexität und des Kostendrucks oft Konflikte vorprogrammiert. Als Alternative zu zeit- und kostenintensiven Auseinandersetzungen bis hin zu Gerichtsverfahren bietet sich eine Mediation an.
Bereits seit dem 26.07.2012 ist das Mediationsgesetz in Kraft getreten und die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Mediation nicht nur eine Alternative zu anderen außergerichtlichen Regulierungsverfahren darstellt, sondern in jedem Fall einer langwierigen prozessualen Auseinandersetzung mit meist ungewissem Ausgang vorzuziehen ist. Daran hat sich bislang auch nichts durch das neue Baurecht geändert. Das Ziel der Mediation ist die Beilegung und Lösung jeglichen Konflikts zwischen den Parteien. Eine verbindliche, für die Zukunft tragfähige Vereinbarung ermöglicht es, dass vornehmlich eine gerichtliche Auseinandersetzung vermieden wird. Dieses Ziel wird durch einen ausgebildeten und neutralen Mediator mit einem spezifisch strukturierten Ablauf der Verhandlung erzielt. Mit diesem Weg können die häufigen Dispute in Baustreitigkeiten, wie Bauzeitverlängerung, Nachträge, Mängelbeseitigung, nicht termingerechte Fertigstellung, so geregelt werden, dass auch anschließend eine Fortführung der Geschäftsbeziehung möglich ist und insbesondere der Einsatz der Personalressourcen bestmöglich vermieden, bzw. begrenzt werden kann. Im Zuge der praktischen Anwendung hat sich der sog. starke Mediator entwickelt, der mit Zustimmung der Medianten Vorschläge zur weiteren Handhabung und Regulierung des Streitstoffes unterbreiten kann und somit Elemente eines Schlichtungsverfahrens in das Mediationsverfahren einbinden kann.
Ziel der Mediation ist dabei die Unterstützung der Konfliktparteien durch Kommunikationstechniken und kontrollierten Dialog. Mit der Methode sachgerechten Verhandelns werden Beziehungs- und Sachebene getrennt und somit die Grundlagen für die Bereinigung der Konflikte gelegt. Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt dieses Seminar mit praktischen Fällen. Aus diesem Grunde können auch die Teilnehmer, die keine Mediatoren sind oder keine Mediation durchführen wollen, mit Mitteln der Mediation die Beilegung von Disputen unterstützen. Dieses Seminar gibt einen Überblick über eine Mediation und zeigt auf, mit welchen Werkzeugen der Mediator arbeitet.
Themen
- Allgemeine Grundlagen der Mediation
- Mediationsgesetz
- Begriffserläuterung/Begrifflichkeiten Abgrenzung zu alternativen Streitschlichtungsmodellen
- Vorteile/Nachteile und Ziele der Mediation
- Eignung und Anwendbarkeit der Mediation im Baurecht
- Grundprinzipien der Mediation
- Verfahren der Mediation
- Ablauf des Mediationsverfahrens
- Vorphase: Einleitung des Verfahrens
- Phase 1: Vorbereitung der Mediation und Mediationsvereinbarung
- Phase 2: Informations- und Themensammlung
- Phase 3: Bedürfnisermittlung/Interessenklärung
- Phase 4: Kreativsuche und Lösungsfindung
- Phase 5: Abschlussvereinbarung: Vorbereitung, Umsetzung, Dokumentation
- Werkzeuge der Mediation
- Verhandlungstechniken
- Kommunikationstechniken und -regeln
- Kreativitätstechniken
- Mediation in der Praxis
- Mediative Elemente in der Verhandlungsführung
Nachweise/Zertifikate
Für Ihren Fortbildungsnachweis: Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung über 6 Zeitstunden.
Unser Tagungsservice für Sie
- Ausführliche Seminarunterlagen in digitaler Form (ca. ein bis zwei Tage vor dem Seminar)
- Seminargebühr inkl. Mittagessen mit Softgetränk, Snacks, Tagungs- und Pausengetränke
Tagungsmodalitäten
Mittwoch, 24.04.2024, 09:30 - 17:00 Uhr
IBR-Seminarzentrum
68161 Mannheim
Tel.: 0621 - 120 32-19
Fax: 0621 - 2 83 83
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Downloads
Seminardetails
(PDF, 0,2 MB)
Seminarkalender
2. Halbjahr 2024
(PDF, 4,22 MB)
Seminarkalender
1. Halbjahr 2025
(PDF, 5,15 MB)